Schnupfen: Verstopfte Nase bei Erkältung
Einen Schnupfen hatte wohl jeder schonmal, schließlich gehört er zu den gängigsten Symptomen bei einer Erkältung. Obwohl Schnupfen häufig vorkommt, wissen viele dennoch nicht genau, was in ihrem Körper eigentlich passiert, wenn die Nase läuft. Dabei ist die Erklärung ganz simpel.
Bei Schnupfen – in der Medizin spricht man auch von Rhinitis – sind die Schleimhäute in den Nasenhöhlen entzündet und schwellen an. Das Durchatmen fällt deswegen schwerer, Geruch- und Geschmackssinn sind eingeschränkt. Durch die Entzündung sind die Schleimhäute außerdem wund und sondern ein Sekret ab – wir greifen zum Taschentuch.
Im Folgenden wird erklärt, welche Ursachen Schnupfen haben kann, welche Arten von Schnupfen es gibt, wie lange eine Rhinitis normalerweise andauert, wie man sie schnell loswerden kann und was zu tun ist, wenn Kleinkinder eine verstopfte Nase haben.
Ursachen von Schnupfen
"Man bekommt einen Schnupfen, weil man zu lange in der Kälte war und gefroren hat"
Ein Irrglaube, der sich in Bezug auf Schnupfen, auch Rhinitis genannt, hartnäckig hält. Das stimmt so jedoch nicht. Fakt ist: Nicht Kälte, sondern Viren lösen eine Erkältung aus. Durch Auskühlung einzelner Körperregionen wie z.B. Kopf oder Füße wird die Infektionsanfälligkeit allerdings erhöht.
Der Grund: Die Schleimhäute, die in den Atemwegen wie ein Schutzschild gegen Viren wirken, trocknen bei Kälte aus. Krankheitserreger haben so leichteres Spiel und können sich besser einnisten. Hinzu kommt, dass sich manche Erkältungsviren bei Kälte besser ausbreiten.
Diese Arten von Schnupfen gibt es
Ob infolge einer Erkältung, einer Allergie oder doch aus einem anderen Grund: Abhängig von der Ursache tritt Schnupfen in verschiedenen Formen auf. Das sind die häufigsten Schnupfenarten:
Gewöhnlicher Schnupfen/akute Rhinitis
Er tritt bei einem Erkältungsvirus oder der Grippe auf. Mehr als 200 verschiedene Virusarten können einen gewöhnlichen Schnupfen auslösen. Welche Viren zu einem bestimmten Zeitpunkt vorherrschen, variiert stark – je nach Jahreszeit. Die Nase ist verstopft und das Durchatmen fällt schwer. Zum Schnupfen gesellen sich häufig weitere Symptome wie Halskratzen oder Husten.
Allergischer Schnupfen
Die allergische Rhinitis ist die überempfindliche Reaktion auf Allergene wie Pollen (Heuschnupfen) oder Hausstaub. Dabei tritt der Schnupfen dauerhaft oder saisonabhängig auf. Das abgesonderte Sekret ist flüssig und klar. Im Gegensatz zur akuten Rhinitis wird die allergische Rhinitis durch eine Reaktion des Immunsystems auf zwar körperfremde, aber eigentlich harmlose Stoffe der Umwelt wie Pollen oder tierische Allergene verursacht.
Fließschnupfen
Die Nase läuft ständig und – anders als beim allergischen Schnupfen – nicht eindeutig im Zusammenhang mit einem Allergen. Das abgesonderte Sekret ist wässrig, nichtsdestotrotz kann die Nase verstopft sein. Die genaue Ursache für Fließschnupfen ist noch nicht eindeutig geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass er die Folge von Stress, hormonellen Störungen oder auch von äußeren Faktoren wie starken Gerüchen, Wind oder Rauch sein kann.
Chronischer Schnupfen
Betroffene haben ständig Schnupfen, weil die Nasenschleimhaut chronisch entzündet ist. Die dauerhafte Reizung kann die Folge häufiger Infekte oder einer Allergie sein. Auch eine anatomische Veränderung – etwa eine krumme Nasenscheidewand – kann zu chronischem Schnupfen führen.
Schnupfen: Klares Sekret
Nicht nur die Art des Schnupfens ist für die Abklärung der Ursache interessant. Auch die Beschaffenheit des Sekrets kann Aufschluss liefern. Denn: Normalerweise ist Nasensekret klar und dünnflüssig. Weil der Körper im Verlauf einer akuten Rhinitis jedoch Abwehrzellen bildet, kommt es zu einer erhöhten Produktion von anfangs wässrigem Schleim, sowie zu einer zunehmenden Verstopfung der Nase aufgrund einer Schwellung der Nasenschleimhaut. Das Sekret verändert sich und wird zäher. Oft ist es auch nicht mehr klar.
Insbesondere am Morgen führt es aufgrund der Vermehrung der natürlicherweise in der Nase vorkommenden Bakterien zu einem grünlichen und zähen Sekret, was aber nicht auf eine bakterielle Zusatzinfektion hinweist.
Warum läuft die Nase bei Schnupfen?
Neben einem grippalen Infekt oder Erkältung genannt, kann Schnupfen jedoch auch andere Auslöser haben. So kann beispielsweise die "echte Grippe" oder eine Allergie gegen Hausstaub oder Pollen hinter der laufenden Nase stecken. Auch plötzliche Reizungen der Schleimhaut – etwa durch scharfes Essen, Kälte oder verschmutze Luft – können dazu führen, dass die Nase läuft.
Erkältung oder Grippe?
So erkennen Sie den Unterschied
Wie lange dauert ein Schnupfen? Und wie ist der Verlauf?
Vom Zeitpunkt der Ansteckung mit einem Erkältungsvirus bis zum Schnupfen vergehen in der Regel zwei bis sieben Tage.
Wie lange ein Schnupfen tatsächlich dauert, ist von der Ursache abhängig. Bei einem allergischen Schnupfen hängt die Dauer beispielsweise davon ab, ob man dem Allergen ausgesetzt ist, und ob die allergische Reaktion behandelt wird.
Steckt jedoch – wie in vielen Fällen – eine Erkältung hinter dem Schnupfen, ist sie in der Regel nach acht bis zehn Tagen überstanden.
Schnupfen loswerden? Das können Sie tun
Mit einem gewöhnlichen Schnupfen muss man in der Regel nicht zum Arzt gehen. Es reicht, sich zuhause auszukurieren. Um den Schnupfen schnell wieder loszuwerden, können Sie auf folgendes achten:
Bei Schnupfen: Ausreichend Schlaf, vitaminreiche Nahrung und viel Flüssigkeit
Ausreichend Schlaf, vitaminreiche Nahrung und viel Flüssigkeit sind wichtig, damit man sich schnell wieder fit fühlt. Wasser, Tee oder Heiße Zitrone sind dabei besonders gut geeignet.
Inhalieren zur Unterstützung gegen Schnupfen
Mit einigen Hausmitteln kann man außerdem die entzündeten Atemwege unterstützen, damit sie sich schnell wieder erholen. Eine Möglichkeit ist es beispielsweise die trockenen Schleimhäute anzufeuchten, indem man mit Heilpflanzen inhaliert. Besonders gut geeignet sind dafür ätherische Öle aus Eucalyptus, Pfefferminz oder Kiefernnadel. Die Wirkstoffe aus den Pflanzen sorgen dafür, dass die Schleimhäute abschwellen und man schnell wieder frei durchatmen kann.
Feuchte Luft bei Schnupfen
All diejenigen, die nicht gerne inhalieren, können ihre Schleimhäute auch feucht halten, indem sie im Winter ein nasses Handtuch auf die Heizung legen. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit im Raum und tut gereizten Nasen gut. Diese Maßnahme eignet sich auch zur Unterstützung von erkälteten Kindern unter sechs Jahren, die noch nicht inhalieren dürfen.
Eine leicht erhöhte Kopfposition im Schlaf lässt sie trotz Schnupfen schlafen
Darüber hinaus empfiehlt es sich bei Schnupfen stets mit leicht erhöhtem Kopf zu schlafen, damit Nasensekret besser abfließen kann.
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Schnupfen bei Kleinkindern behandeln: Das sollten Sie wissen
Für Erwachsene ist es das Normalste der Welt: Die Nase läuft, man greift zum Taschentuch. Vor allem die ganz Kleinen können das jedoch noch nicht, denn Schnäuzen will erst gelernt sein. Babys und Kleinkindern macht Schnupfen deswegen oft schwer zu schaffen – auch, weil sie mit verstopfter Nase beim Trinken nur schwer Luft kriegen.
Hier sind Eltern gefragt. Um kleinen Schnupfennasen zu helfen, gibt es sogenannte Gummiballspritzen, um Sekret abzusaugen. Bei etwas älteren Kindern ab zwei Jahren hilft außerdem ein Erkältungsbad mit Heilkräutern oder eine sanfte Nasenspülung. Egal ob Säugling, Kleinkind oder Schulkind, in jedem Fall sollten Eltern darauf achten, dass die Kleinen bei Erkältung besonders viel trinken.
Ist Schnupfen auch nach einer Woche noch nicht besser, ist das Nasensekret plötzlich grünlich oder hat das Kind Fieber, sollten Eltern einen Arzt zurate ziehen.
Auch wenn grippale Infekte sehr häufig pro Jahr vorkommen oder völlig unklar ist, woher ein Schnupfen eigentlich rührt, ist ein Termin beim Kinderarzt angesagt.
Erkältung bei Kindern in den Griff bekommen
Wenn Kinder erkältet sind, leiden die Eltern oft mit. Die Kleinen schlafen nicht mehr gut, wollen manchmal nicht mehr richtig essen oder trinken und brauchen viel Fürsorge.
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Häufige Fragen bei Schnupfen
Medizinisch gesehen, ist die Antwort eindeutig: Hochziehen und dann ausspucken ist eher zu empfehlen, um eine Schnupfennase vom Schleim zu befreien. Im Unterschied zu anderen Ländern laufen Sie hierzulande allerdings Gefahr, dass diese Methode als Verstoß gegen die Etikette gewertet wird. Der Nachteil des Schnäuzens liegt darin, dass dabei ein Großteil des Schleims mitsamt Erregern nicht ins Taschentuch, sondern in die Nasennebenhöhlen gelangt. Wenn schon Schnäuzen, dann sollten nicht beide Nasenlöcher gleichzeitig, sondern hintereinander entleert werden. Dazu wird ein Nasenloch zugehalten.
Es gibt Verdachtsmomente, die in die eine oder andere Richtung deuten. So weist klares wässriges Sekret eher auf einen allergischen Schnupfen hin, während der Schleim bei Erkältungen häufig zäher und gelblich gefärbt ist. Fieber und Husten sprechen ebenfalls für eine Infektion, Juckreiz dagegen eher für Heuschnupfen. Die Allergiesaison dauert vom Frühjahr bis in den Sommer, Erkältungen haben dagegen im Winter Hochsaison. Sie sind in der Regel nach 10 Tagen auskuriert, während die Heuschnupfenbeschwerden so lange andauern, wie die verantwortlichen Pollen fliegen.
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